Pelzproduktion & Handel
 

Glamourwelt mit tragischem Hintergrund

Die Pelzindustrie will uns glauben machen, Pelzfarmer seien mit Bauern vergleichbar. Aber im Gegensatz zur Pelzindustrie existieren in der Landwirtschaft in der Regel strenge Vorschriften zu Haltung und Tötung von Kühen, Schweinen etc. Diese Gesetze entstanden auf Druck von Tierschutz- und Konsumentenorganisationen. Sie tragen den Bedürfnissen der Nutztiere Rechnung, nützen aber auch Konsumentinnen und Konsumenten, indem sie beispielsweise die Bauern zu einer klaren Ursprungsbezeichnung ihrer Produkte verpflichten.

 

Die Pelzindustrie ist ein bedeutender Wirtschaftszweig, die einzelnen Farmer stehen in einem internationalen Wettbewerb. So sehen etwa die europäischen Pelzproduzenten in der Konkurrenz durch China ihre Felle davonschwimmen und versuchen, sich davon abzuheben (z.B. durch das irreführende Label "Origin Assured"). Siehe dazu auch Labels – unproblematisch?.

 

Entsprechend stark wehren sich die Pelzfarmer gegen jede Verschärfung der Rahmenbedingungen für Produktion und Absatz. Dazu gehören insbesondere Tierschutzvorschriften und Verbote von Pelzfarmen. Eine Pelzfarm ist kein Bauernhof und kein Streichelzoo, sondern eine Tierfabrik, die die Umwelt belastet.

 

Pelz ohne Gewissensbisse?

Frau mit Pelz
© jonasfornerod / flickr.com
 

Starker Pelz-Clip

Furcoat - ein sehenswertes Animations- projekt vom jungen Künstler Tes Dekker, eine eindrückliche Darstellung der tierquälerischen Pelzproduktion.