Fallenfang
 

Wildlebende Koyoten werden mit Tellereisen oder Schlingen gefangen, Man stellt die Fallen dort auf, wo die Tiere am ehesten passieren, zum Beispiel wo Bäche durchquert werden können oder auf Wildpfaden. Löst ein Tier eine Falle aus, wird es schmerzhaft eingeklemmt. Nicht selten schnappt die Falle an besonders schmerzempfindlichen Körperteilen wie Schnauze oder Augenpartie zu. In Verwirrung, Schmerz und Angst versuchen die Tiere verzweifelt, sich aus der Falle zu befreien. Dabei renken sie sich Glieder aus und verletzen sich schwer. Um sich zu befreien, beissen sie sich manchmal sogar Gliedmassen ab. Falls sich ein Tier aus der Falle freikämpfen kann, hat es meist kaum eine Überlebenschance. Es stirbt langsam an Infektionen, Hunger oder als leichte Beute für Fressfeinde. Die Fallen werden wegen der unendlichen Weiten des Jagdgebietes in Nordamerika oder Kanada meist während mehrerer Tage von den Trappern nicht kontrolliert, was das Leiden der Tiere zusätzlich verlängert.

 

Ein zusätzliches Problem ist, dass auch unerwünschte Tierarten als so genannter «Beifang » in die Fallen geraten. Darunter sind selbstverständlich auch geschützte Wildtiere oder auch Haustiere wie Hunde und Katzen.

 

Die Fallenstellerei zur Gewinnung von Pelzen ist aus tierschützerischen Gründen abzulehnen. Sie hat auch nichts mit Hegejagd zu tun und trägt nicht dazu bei, Populationen im Sinne eines intelligenten Wildlife-Managements zu kontrollieren, wie dies von der Pelzbranche immer wieder betont wird. Allein die Tatsache, dass mit Fallen gejagt wird, widerspricht diesen Behauptungen, weil Fallenjagd zufällig Tiere trifft und somit nichts mit Management zu tun haben kann. Dass jährlich rund 100'000 Koyoten gefangen werden, ist ein Resultat der Nachfrage nach Pelz, nicht eine biologisch-ökologische Notwendigkeit.

 

Tierquälerei als Hobby

Nerz
 

Fallenstellen für jedermann

In einschlägigen Webseiten wird man ermuntert, Koyoten zu fangen, da sie bloss gefrässige Killer seien, die sich unkontrolliert vermehren. Die Fallenstellerei basiert auf einer vollständigen Ignoranz gegenüber Ökologie und Biodiversität. Von Tierschutz ganz zu schweigen. Ein Beispiel, wie salonfähig Tierquälerei in den USA und Kanada ist, zeigt die Webseite Foremost Coyote Hunting, aus welcher obiges Bild stammt.