Im Unterholz zu Hause
Marderhunde sind nachtaktive Flussbewohner und können Reviere von bis zu 20 km² Fläche bewohnen. Auf der Nahrungssuche halten sie sich gerne schwimmend und tauchend im Wasser auf. Dem Marderhund ist es allein am wohlsten, aber man trifft ihn zuweilen auch im Familienverband an. Er benutzt gleichsam Toiletten und setzt die Grenzen des Reviers durch Harn- und Kotmarken.
In den Pelzfarmen Dänemarks oder Russlands fristen Marderhunde ihr ganzes Leben ohne Zugang zu Wasser und Dickicht in unstrukturierten Maschendrahtkäfigen. Standardmässig stehen ihnen dabei maximal 2 m² Fläche pro Tier zur Verfügung. Zwar werden durch die EU Massnahmen zur Vorbeugung von Pfotenverletzungen empfohlen, jedoch halten sich die Pelzfarmer nicht daran.
Einen tabellarischen Vergleich der gesetzlichen Anforderungen an die Marderhund-Haltung zwischen der Schweiz und anderen Ländern finden Sie hier (Stand 1. November 2010).