Biologie und Verhalten
 

Der Koyote

Der Koyote ist ein Raubtier und gehört zur Familie der Hundeartigen (Canidae). Er ist etwas kleiner als der Wolf, aber deutlich grösser als der Fuchs. Koyoten besitzen schmale Schnauzen und verhältnismässig grosse Steh-Ohren. Die Körperlänge bemisst sich zwischen 70 und 100 cm, das Gewicht bewegt sich von 7 bis 21 kg. Rüden sind deutlich grösser und schwerer als Weibchen. Koyoten sind bezüglich Lebensraum ähnlich wie unsere Füchse sehr anpassungsfähig. Sie kommen in Wäldern, Gras-Steppen, Wüsten, aber auch in Sümpfen und in menschlichen Siedlungsräumen vor. Koyoten sind gute Schwimmer, jedoch schlechte Kletterer. Sie meiden Gebiete, wo Wölfe leben.

 

Das Nahrungsspektrum der Koyoten erstreckt sich hauptsächlich auf Säugetiere. Jagen Koyoten im Team, können sie auch Hirsche schlagen. Auf der Solojagd gehören Mäuse, Hörnchen und Kaninchen, aber auch Vögel, Schlangen und grosse Insekten zu den Beutetieren. Obwohl Fleisch bevorzugt wird, fressen Koyoten auch Abfälle in menschlichen Siedlungen. Im Herbst und Winter nimmt der Koyote zudem Früchte und Gemüse zu sich. Bei ihren Nahrungsstreifzügen legen Koyoten jede Nacht rund 4 Kilometer zurück. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Regulation von Nagetieren und Hasenartigen und tragen somit zur Erhaltung eines ökologischen Gleichgewichts bei.

 

Koyotenweibchen werden jährlich zweimal für die Dauer von 2 bis 5 Tagen läufig. Dies geschieht zwischen Januar und März, Paarungen finden demnach in dieser Zeitspanne statt. Koyoten sind nicht monogam, können aber über mehrere Jahre mit demselben Partner zusammen sein. Nach einer Tragzeit von 50-65 Tagen bringt das Weibchen im Durchschnitt 6 Junge zur Welt, manchmal sind es aber auch doppelt so viele. Bei Geburt wiegen die Jungen 250 Gramm und sind blind. Nach ca. 10 Tagen öffnen sie die Augen und ihre Ohren beginnen sich nach Koyotenmanier aufzurichten. Nach drei bis vier Wochen verlassen die Welpen den Bau und erkunden die Umgebung.  Im Alter von 5 Wochen sind sie vollständig entwöhnt. Die Eltern füttern sie noch eine Zeit lang mit hervor gewürgtem Futterbrei. Junge Männchen verlassen ihr Geburtsgebiet nach gut einem halben Jahr, während die Weibchen bei ihrer Familie verbleiben. Das Fortpflanzungsalter erreichen Koyoten mit 12 Monaten. Manchmal paaren sie sich mit Haushunden oder sogar mit Wölfen. In freier Wildbahn können Koyoten 10 Jahre alt werden.

 

Die Sozialstruktur von Koyoten ist recht dynamisch, und ein Leben in Gruppen ist nicht zwingend. Es gibt etwa Jagdgemeinschaften, zu zweit oder in der Familie, je nach Verfügbarkeit und Art der potenziellen Nahrung. Zur Verständigung untereinander benutzen Koyoten optische, olfaktorische, taktile und akustische Signale. Heulen ist ein wichtiges Signal und es zeigt u.a. Territoriumsgrenzen an oder wird eingesetzt, um den Familiengenossen seinen eigenen Aufenthaltsort mitzuteilen. Zur weiteren Verständigung werden Duftmarken gesetzt.

 

Augen auf beim Kauf

Nerz