Fallenfang
 

Ein langsamer und qualvoller Tod

Millionen Pelztiere – Wölfe, Koyoten, Rotluchse, Waschbären, Füchse, Marder und viele andere Tierarten – geraten alljährlich in Fangeisen oder Schlingen von Fallenstellern. Dabei werden die Tiere keineswegs immer sofort getötet. Vor allem Trapper in den USA, Kanada und Russland setzen Fangeisen (Tellereisen) ein, welche die Tiere nur am Bein festhalten, damit das Fell nicht beschädigt wird. Die "Kiefer" der Fangeisen schnappen zusammen, wenn der Auslösemechanismus berührt wird. So gefangen, kämpfen die Tiere oft Stunden oder gar Tage um ihr Leben, bevor sie an Erschöpfung, Hunger, Durst oder an ihren Verletzungen sterben oder durch andere Tiere gefressen werden. Bei ihren vergeblichen Befreiungsversuchen reissen sie sich tiefe Wunden ins Fleisch, verrenken oder brechen sich Gliedmassen. Manche Tiere beissen sich sogar die eingeklemmten Pfoten ab.

 

Von der Pelzindustrie als "humane Fangeisen" bezeichnete Fallen töten nachweislich auch nicht sofort. Mit Fallen lässt sich nicht gezielt jagen. Bis zu 75% der in Fallen gefangenen Tiere sind daher "Fehlfänge", also Tiere, die für die Pelzindustrie nicht zu verwerten sind, darunter auch immer wieder solche, deren Art vom Aussterben bedroht und daher geschützt ist. Auch Heimtiere finden nicht selten in Fallen ein qualvolles Ende.

 

Hölle aus Eisen

Fangeisen
© Travis S. / flickr.com

Die abgenagte Pfote eine Luchses...

 

Pelztiere gefangen